Haut und Allergolie
Einige dermatologische Untersuchungen benötigen einen erhöhten Zeitaufwand. Hierzu gehören Allergietestungen und Biopsien. Auch die Erhebung der Krankengeschichte ist aufwändiger. Um etwas Zeit zu sparen, bedienen Sie sich bitte unseres Katzen-Fragebogens bzw. Hunde-Fragebogens (beides PDF; jeweils 1,8 MB). Sie können es entweder ausdrucken, ausfüllen und mitbringen, oder Sie laden es sich runter, öffnen es mit dem Acrobat Reader und füllen es am Computer aus, danach drucken Sie es ebenfalls aus, um es zur Auswertung in die Tier-Haut-Sprechstunde mitzubringen.
Um Terminabsprache wird gebeten.
In unserer dermatologischen Sprechstunde untersuchen wir:
Parasiten – Parasitosen der Haut

Die bekanntesten Parasiten sind Flöhe, aber auch Läuse, Haarlinge und Milben können zum Problem werden. Abgesehen von der Behandlung Ihres Lieblings beraten wir Sie gerne zum Thema Umgebungsmanagement und Vorbeugung.


Bakterielle Infektionen der Haut
Unsere Haustiere sind umgeben von Bakterien, die meist völlig harmlos, sogar nützlich sind. Wird jedoch das Gleichgewicht der Haut gestört, kann durch bestimmte Erreger eine Infektion der Haut ausgelöst werden.
In unserem hauseigenen Laboratorium können die Erreger bestimmt werden und mit einem Resistenztest kann deren Empfindlichkeit gegenüber den verschiedenen Antibiotika ermittelt werden.



Pilze – Dermatomykosen

Im Fell unserer Haustiere kann sich eine Vielzahl von Pilzsporen befinden. Die meisten davon sind harmlos, können aber Allergien auslösen. Andere, sogenannte Dermatophyten, können bei einem gestörten Schutzfilm der Haut, Hautverletzungen oder geschwächtem Abwehrsystem eine Besiedelung der Haut mit diesen Pilzen begünstigen.
Die Diagnose und Behandlung dieser Dermatomykosen ist besonders wichtig, da sie eine potentielle Gefährdung für den Menschen, vor allem für Kinder, darstellen.


Allergologie – Allergietest und Hyposensibilisierung

Hier werden jene Krankheitserscheinungen vorgestellt, die auf einer Überempfindlichkeit des Abwehrsystems gegenüber einem oder mehrerer für den Organismus meist harmloser Stoffe beruhen. Die Folge eines Kontaktes mit diesen Stoffen bewirkt bei einigen Tieren eine Sensibilisierung, die zu schweren Entzündungsreaktionen der Haut führen kann.
In der Haut-Sprechstunde können die Stoffe ermittelt werden, gegen die eine Überempfindlichkeit vorliegt. Hierzu können im Blut Abwehreiweiße überprüft und nachgewiesen werden. Der Hauttest kann als Intradermal- oder Pricktest mit standardisierten Allergenen am Tier angewandt werden.

Auch enthalten sehr viele Futtermittel Allergene, die zu Hautveränderungen führen können.
Als Therapie kann eine Ausschlussdiät oder eine Hyposensibilisierung ratsam sein.
Hormone – Funktionsstörungen der Drüsen

Hormone sind wichtige Botenstoffe im Organismus. Kommt es zu einem Überangebot oder zur Unterfunktion einer Drüse, können Veränderungen im Hautbild entstehen.
Durch den Nachweis des Hormonspiegels im Blut und die Testung einzelner Drüsen durch Reizung oder Unterdrückung können Erkrankungen diagnostiziert und gegebenenfalls therapiert werden.
Abwehrbedingte Störungen
Diese Erkrankungen sind als Autoimmun-Krankheiten bekannt. Sie beruhen auf einer erhöhten Aktivität des Abwehrsystems gegen körpereigene Strukturen.
Bei diesem Beispiel wird eine lupoide Nageldystrophie gezeigt. Abwehrzellen setzten einen zerstörerischen Prozess in Gang, der sich schnell auf sämtliche Krallen ausbreitete, was sehr schmerzhaft für das Tier war und zum Verlust der Krallen führte. Das Nagelbett zeigt bei dieser schweren Form Blutungen und der Hund eine deutliche Lahmheit. Eine sichere Diagnose kann nur durch die Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) gestellt werden, die zur Untersuchung an einen erfahrenen Pathologen verschickt werden.
Dies sind nur wenige Einblicke in die komplexen Krankheitsbilder, mit denen sich die Dermatologie (Hautheilkunde) beschäftigt. Aufgrund der komplexen Zusammenhänge von Ernährung, Vorerkrankungen und genetischer Vorbelastung muss für eine Diagnosefindung in einigen Fällen etwas mehr Zeit reserviert werden, um dieser umfangreichen Thematik gerecht zu werden.
Leider sind die Behandlungen bei schweren Fällen oft sehr aufwändig und langwierig. Der Tierhalter sollte Ausdauer und Konsequenz mitbringen und nicht vorschnell Therapie und Behandler wechseln.
Ernährungsbedingte und psychische Hauterkrankungen
Diese Text folgt
Tumore – tumoröse Veränderungen der Haut



